Neuer Wein – fest statt flüssig
Neuen Wein gibt es normalerweise erst im Herbst. Bei uns schon am 30. Mai! Allerdings ist der nicht zum Trinken geeignet. Es geht um unsere neu gepflanzten Weinstöcke. Vor sieben Wochen haben wir diese gepflanzt und in ein Pflanzröhrchen gesteckt. Jetzt ist schon einiges gewachsen und damit Zeit, schon bei den jungen Weinstöcken nur den stärksten Trieben der Vorrang zu geben. Alle anderen werden ausgebrochen.
Jetzt werden auch die unterschiedlichen starken Frostschäden oberhalb und unterhalb der Mauer sichtbar. Unten war der Frostschaden geringer, oben deutlich stärker. Das bedeutet, dass im unteren Teil des Wengerts jetzt die neuen Reben schon gut wachsen und bereits in die Drähte eingefädelt werden können, oben gibt es nicht zum Fädeln.
Zudem sind wie immer um diese Zeit auch Laubarbeiten dran, d.h. bereits jetzt wird versucht durch entfernen von Blättern die Traubenzone gut zu belüften. Bei uns geht das alles manuell: An jedem Stock an jedem Trieb werden die Blätter ausgebrochen und wo ersichtlich auch die dritte Trauben an einem Trieb entfernt. Immer mit dem Ziel, dass der Pflanzensaft, die verbleibenden Tauben bestens versogt.