Das Geht nur im Wengert!
Wir können etwas „dran“ schneiden und bei uns sind die Reben nach dem Biegen gerade. Wie das geht? Mit Weitblick und einem gut gespannten unteren Draht.
Das Gerade-Biegen
In den vergangenen Jahren haben wir die Ruten in einem Bogen nach unten gebogen. Einen nach links vom Stock, einen nach rechts. Dieses Jahr reduzieren wir die Menge und erhoffen uns noch bessere Qualität. Es wird nur eine Rute pro Stock gebogen. Im Zuge dessen haben wir entschieden das Ende nicht mehr nach unten zu biegen. Dadurch ist die Laubwand etwas höher und wir erhoffen uns einen Qualitätsvorteil. Am Ende wird’s der Herbst zeigen…
Das Dran-Schneiden
Beim biegen, schauen wir auch nach den übrigen Ruten. Wir hatten beim schneiden häufig drei Ruten stehen lassen, obwohl wir uns für dieses Jahr entschieden haben, nur jeweils eine Rute pro Stock zu beigen. Warum? Ganz einfach je nach Wetterbedingungen und Geschick, kann eine Rute beim biegen schon mal brechen, daher ist es gut, noch eine zusätzliche Alternative zu haben.
Wenn die Rute dann erfolgreich gebogen ist, kann eine von zwei übrigen eingekürzt werden. Dabei lässt man häufig ein „Knecht“ stehen, also einen Stummel aus dem für das nächste Jahr eine neue Rute austreibt. Wir schneiden also schon für’s nächste Jahr etwas dran!