Vertrauen ist gut, Vorbereitung besser!
Von Kontrolle möchte ich nicht sprechen, wenn es an die Vorbereitungen für die Lese geht. Noch gibt es zwar keine Termine, wir vermuten allerdings, dass unsere Sorten, Lemberger und Trollinger, dieses Jahr Mitte Oktober gelesen werden. Deshalb geht es schon jetzt in den Endspurt. Leider hat dieses Jahr die Kirschessigfliege Gefallen an einigen unserer Trollinger Trauben gefunden. Allerdings hält sich der Schaden noch in Grenzen, da wir unsere Anlage gut belüftet, d.h. zum richtigen Zeitpunkt das Laub um die Traubenzone entfernt hatten.
Warum Vorbereitung?
An den aktuellen Bildern sieht man sehr gut, dass die Trauben teilweise ungleichmäßig reif sind. Diese grünen Trauben sind jetzt sehr gut zu erkennen und können leicht herausgeschnitten werden. In ein paar Wochen wären sie ebenfalls blau eingefärbt, aber noch unreif. Deshalb schneiden wir sie jetzt heraus, solange das noch gut zu sehen ist.
Das macht es unseren Lesehelfern leichter und sorgt für ein besseres Gesamtergebnis. Beim Ertrag rechnen wir in diesem Jahr mit Einbußen. Jetzt sieht man deutlich die Folgen des Frostschadens vom Frühjahr. Teilweise tragen die Stöcke im oberen Bereich des Wengerts nur kleine und / oder unreife Trauben. Hier mussten wir einiges herausschneiden.
Last but not least: Auch das restliche Laub, dass den Trauben von der Wetterseite her noch Schutz bot, wurde entfernt. Zwei Gründe hierfür: Erstens sorgt dies für eine noch bessere Belüftung der Trauben und verringert dadurch Fäulnis und zweitens erleichtert dies die Weinlese.